Das induktive Laden galt vor einigen Jahren noch als Königsweg bei der Energieversorgung von Batterien für E-Autos. Doch die Technik ist teuer, langsam und hat eine geringe Effizienz, weshalb sie sich bisher nicht durchsetzen konnte. Einen anderen Weg geht das österreichische Unternehmen Easelink mit dem sogenannten Matrix-Charging. Auch hier kommt die Energie von einer Platte unter dem Auto, allerdings wird eine physische Verbindung zwischen Fahrzeug und Stromkreis geschlossen. In Österreich ist nun ein Pilotprojekt mit Taxis gestartet.
Dabei werden in den nächsten zwei Jahren in Wien und Graz zehn Taxistandplätze und 66 E-Fahrzeuge der Modelle VW ID.4 und Hyundai Ioniq 5 mit Matrix-Charging umgerüstet. Bei der automatisierten konduktiven Ladetechnologie von Easelink verbindet sich das E-Fahrzeug über einen Connector am Unterboden mit der Ladeplatte. Rückt ein Taxi vor, löst sich dieser in Sekundenschnelle und verbindet sich am nächsten freien Platz wieder mit der Ladeplatte. Damit soll vermieden werden, dass die Taxis während ihrer Betriebszeit eine Ladesäule aufsuchen müssen und wertvolle Zeit verlieren.