Frank Klein, Präsident des Auftragsfertigers Magna Steyr, unterteilt auf der Automobilwoche-Konferenz "Smart Data Car Data" die Neueinsteiger unter den Fahrzeugherstellern in zwei Gruppen. Zum einen die etablierten Unternehmen, die aus anderen Branchen kommen und bereits auf bestehende Infrastrukturen und Organisationen aufbauen können. Zum anderen die Gruppe der klassischen Start-ups, die mit einer Vision und oft auch mit revolutionären Ideen zu Magna Steyr kommen. Zwar haben diese meistens eine konkrete Vorstellung davon, wie das Fahrzeug aussehen soll. Doch ihnen "fehlt eine Organisation, um dieses auf die Straße zu bringen", so die Erfahrung von Klein.
Der Magna-Steyr-Chef ist davon überzeugt, dass auch mit neuen Anbietern die klassischen Anforderungen nicht verschwinden werden. So werde ein Fahrzeug künftig weiterhin eine Karosserie benötigen und die Neueinsteiger müssen die Lieferanten managen, die Logistikströme beherrschen und in der Lage sein, ein Fahrzeug in kurzer Zeit in Premiumqualität an den Markt bringen. Einige der New Entrants seien daran in der Vergangenheit gescheitert.
Auch wenn es den Neueinsteigern in der Vergangenheit gelungen ist, gigantische Summen einzunehmen, rechnet Klein damit, dass das in Zukunft nicht mehr so leicht gelingen werde.