Die S-Klasse war wichtig fürs Image und natürlich für den Gewinn. Doch wenn es um den Absatz und ums Volumen geht, führt bei Mercedes an der C-Kasse kein Weg vorbei. Denn von keinem Auto haben die Schwaben in den letzten zehn Jahren mehr Exemplare verkauft als vom Enkel des Baby-Benz. Kein Wunder also, dass sie jetzt am großen Rad drehen, wenn sie das Tuch von der neuen Generation ziehen. Deutlich sportlicher, agiler und athletischer als bisher, zugleich aber komfortabel und gediegen wie eh und je, kann sie ab März bestellt werden und kommt im Juni in den Handel – zum ersten Mal zeitgleich als Limousine und als T-Modell. Den alten Grundpreis von runden 36.000 Euro kann man dabei wohl allerdings getrost vergessen und stattdessen froh sein, wenn auch das neue Modell noch unter 40.000 Euro startet.
Den Kampf gegen die Langeweile und die Altersmüdigkeit ficht dabei vor allem Design-Chef Gorden Wagener: Digitale Scheinwerfer mit scharfem Blick, eine Motorhaube mit Powerdomes wie bei AMG, die aber bei allen Modellen serienmäßig sind, und der prominente Zentralstern im Grill statt des filigranen Sterns auf der Haube schinden im Rückspiegel mächtig Eindruck. Und wenn die C-Klasse vorbei ist, folgen die Blicke einem athletischen, sehnigen Rücken mit besseren Proportionen und weniger Polstern.