Anspruch und Alltag klaffen bei der Elektromobiltät bei vielen Nutzern deutlich auseinander. Während sich zwei Drittel der Kunden laut Umfragen eine Reichweite von über 500 Kilometer wünschen, fahren sie im Durchschnitt nur 40 Kilometer pro Tag. Außerdem sind sie lediglich bereit, etwa 800 Euro mehr als für ein vergleichbares Verbrennerfahrzeug auszugeben. An diesem so genannten "Kundenparadoxon" richtet der Mahle-Konzern seine Strategie für die Elektromobilität aus und entwickelt eine neue Generation von sehr schnell aufladbaren, kleineren und preisgünstigen Batterien.
Dazu setzt Mahle auf ein neuartiges Thermomanagement, um die maximale Temperatur der Batterie zu erhöhen und die Temperaturunterschiede in und zwischen den Zellen zu begrenzen. "Uns ist es gelungen, beide Grenzen erheblich zu verschieben, indem wir auf eine völlig neue Lösung setzen: die Immersionskühlung", so Entwicklungschef Martin Berger. Dabei wird die Batterie mit einer Kühlflüssigkeit umspült und kann damit höheren Belastungen während des Ladens standhalten.