Erst die Neuwagen, jetzt die Gebrauchten. Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher lähmte in den vergangenen Monaten den deutschen Neuwagenmarkt. Nun droht dem Geschäft mit Gebrauchtwagen das gleiche Schicksal. Die aktuelle Flaute könnten in nächster Zeit schwere Folgen haben.
"Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass es sehr ungemütlich wird", sagt Martin Weiss, Prognoseexperte bei der DAT. Ein Händler aus dem VW-Konzern, der nicht genannt werden will, bringt es mit Blick auf den Neu- und Gebrauchtwagenhandel auf den Punkt: "Es sieht so aus, als ob wir auf einen perfekten Sturm zusteuern. Ich weiß nicht, was ihn noch aufhalten soll."
Diese Entwicklung verschärft die aktuelle Umbruchsituation in der Branche. Die Autohäuser brauchen die verhältnismäßig satten Gewinne der vergangenen beiden Jahre für Investitionen in die Transformation. Sie stecken mittendrin. Nun drohen die anstehenden schwachen Monate das Polster aufzubrauchen.