Hyundai baut die sportliche N-Linie weiter aus. Ende des Jahres wird auch das viertürige Coupé des i30 mit wahlweise 250 oder 275 PS zu haben sein. Die von Gran Turismo-Fahrzeugen inspirierte Fastback-Version ist dann nach der Schrägheckvariante das zweite Performance-Modell des koreanischen Autobauers. „Die N-Fahrzeuge sind für Hyundai ein ganz neues, aber ungemein wichtiges Element. Diese Autos sind unsere emotionale Speerspitze, verbreiten Spaß im Alltag und müssen sich auch auf der Rennstrecke keinesfalls verstecken.“ Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, ist fest davon überzeugt, dass diese Autos für weiteren Aufschwung der Marke sorgen werden. Deshalb kämpft er dafür, dass in Zukunft auch andere Baureihen mit besonders leistungsstarken Triebwerken ausgerüstet werden. So könne er sich für den deutschen Markt den i20 ebenso vorstellen wie den i40 oder auch den Tucson. Und mit 275 PS sei auch das Ende des denkbaren Leistungsangebots noch nicht erreicht. Allerdings müsse man da jeweils die neuen Generationen abwarten. Die in diesem Jahr bevorstehenden Facelifts der beiden letztgenannten Modell seien noch nicht der richtige Zeitpunkt.
N-Modelle als emotionale Speerspitze
Befürchtungen, dass angesichts der sportlichen Leistungen und der entsprechend höheren Verbrauchswerte der N-Modelle, Kritik an Hyundai laut werde, hat Schrick nicht. „Wir sind bestens aufgestellt wenn es um emissionsarme Fahrzeuge geht. In den nächsten Monaten werden wir unseren neuen Kona mit E-Antrieb auf den Markt bringen und im Sommer stellen wir mit dem Nexo ein Brennstoffzellen-Auto in Serie vor.“ Der Wagen soll um die 60.000 Euro kosten und mit seinen drei Wasserstofftanks eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern ermöglichen. Der von einem um die 200 PS starken Elektromotor angetriebene E-Kona hingegen wird mit zwei unterschiedlichen Reichweiten zu haben sein. Die Kunden können zwischen 390 und 500 Kilometer wählen. Doch das ist längst nicht alles. „Bis 2020 werden wir insgesamt 15 elektrifizierte Modelle im Angebot haben. Außer fünf Hybrid-Autos wird es fünf mit einem Plug-in-Hybrid-System, vier rein elektrisch angetriebene Wagen und das Brennstoffzellen-Fahrzeug geben“, weist Schrick nicht ohne Stolz auf die dann extrem breite Palette alternativer Antriebe hin.
Zudem weist der Chef von Hyundai Deutschland darauf hin, dass sein Unternehmen die größte asiatische Marke hierzulande sei und mit 1200 Mitarbeitern auch der größte Arbeitgeber einer Exportmarke in Deutschland sei. Als Anlaufstationen stehen den Kunden etwa 480 Vertriebs- und Servicestandorte plus 80 reine Servicebetriebe zur Verfügung.
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