Wenn Tesla-Chef Elon Musk nach Deutschland kommt, führt er persönlich Bewerbungsgespräche durch und heuert neue Beschäftigte an. Der US-Elektroautobauer Tesla braucht für die neue Gigafactory im brandenburgischen Grünheide bis zum Produktionsstart noch Tausende Mitarbeiter. Der SOP, Start of Production, ist nach Informationen der Automobilwoche intern auf Januar 2022 terminiert.
Doch wenn Musk in Grünheide ist, stellt er nicht nur ein, er entlässt auch. Der Projektleiter des Grünheider Werks, Evan Horetsky, musste im Oktober 2020 gehen, als Musk im Land war. Mittlerweile ist Horetsky beim schwedischen Hypercar-Hersteller Koenigsegg.
Mitte Mai war Musk kürzlich wieder im Land – und es hat wieder einen hochrangigen Manager getroffen. Der Tesla-Chef soll sich nach Informationen der Automobilwoche den "General Assembly Lead", Marcel Jost, getrennt haben. Er fungierte auf dem Posten als Montageleiter. Jost war für ein Statement nicht erreichbar. Nähere Gründe sind nicht bekannt.
Jost kam von Daimler, wo er zuletzt "Head of Safety and Enviromental Managment" in Stuttgart war. Im März 2020 wurde Jost Senior Quality Manager in der General Assembly in der Gigfactory von Tesla. Jost war auch einige Jahre für Daimler in China tätig.
Auch ein anderer Topmanager von Daimler, René Reif, war für Teslas neues Werk vorgesehen, hat nach Automobilwoche-Informationen aber den neuen Posten nie angetreten.
Tesla hat zuletzt nicht wenige Manager und Ingenieure von Daimler abgeworben. Der deutsche Hersteller betreibt ein Werk in Ludwigsfelde, wie Grünheide ebenfalls in der Nähe Berlins in Brandenburg.
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