Die Zulieferer der Automobilindustrie sehen sich in der Corona-Krise einem noch größeren Preisdruck der Hersteller ausgeliefert. „Es werden von den Kunden eher noch zusätzliche Beiträge eingefordert. Wenn die Fahrzeuge nicht verkauft werden, entsteht eben in der gesamten Wertschöpfungskette Druck“, sagte Christian Vietmeyer von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) der Automobilwoche.
Zwar habe sich die Auftragslage im Juli und August leicht verbessert. Die Firmen befürchteten nach Vietmeyers Worten aber, dass es sich nur um Nachholeffekte handele. Der Autogipfel im Kanzleramt habe nicht die erwünschten Hilfe gebracht. „In den nächsten Wochen und Monaten werden viele Unternehmen Probleme bekommen. Und wenn dann erst im November Handlungsempfehlungen herausgegeben werden, die ja auch noch umgesetzt werden müssen, dann
kann das für viele Zulieferer zu spät sein“, warnt Torsten Bremer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Boge Elastmetall.Lesen Sie auch:
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