Der Autobauer Mitsubishi fährt sein Europageschäft deutlich herunter und stoppt für unbestimmte Zeit die Einführung neuer Modelle in dieser Verkaufsregion. Statt dessen will sich Mitsubishi wie angekündigt noch mehr auf seine deutlich stärkeren Verkaufsgebiete in Asien und Amerika konzentrieren. In einer Präsentation zu seinem Mittelfrist-Plan erklärte der Hersteller wörtlich, er werde "die Einführung neuer Produkte in Europa einfrieren."
Übergreifendes Ziel dieser drastischen Maßnahme ist die nachhaltige Steigerung der Profitabilität des Konzerns. Die fixen Kosten sollen im Verlauf der kommenden zwei Jahre um 20 Prozent gesenkt werden.
Deutschlandchef Kolja Rebstock bestätigte der Automobilwoche, dass das Unternehmen die Einführung von neuen Modellen in Europa vorerst ausgesetzt habe. "Der Vertrieb der bestehenden Modelle geht aber selbstverständlich weiter, auch sind alle Fahrzeuge wie gewohnt schnell lieferbar."
Rebstock räumte ein, dass er noch auf weitere Informationen durch den Hersteller warte. Er werde dann umgehend die Partner informieren. "Der gemeinsame Erfolg auf dem deutschen Markt verbindet uns alle. Nicht zuletzt aufgrund einer fairen und transparenten Kooperation ist es uns gelungen, auch in den schwierigen Zeiten der letzten Monate zu den Autoherstellern in Deutschland zu gehören, die die Corona-Krise am besten überstanden haben."