160 Milliarden Dollar – mit Produktionszuwächsen in dieser Größenordnung kann die Autoindustrie allein durch eine durchgehend vernetzte Produktion rechnen. Das hat das Beratungshaus Capgemini in einer Studie ermittelt.
Für die Top Ten der Autobauer weltweit bedeute das ein jährlicher Betriebsgewinn innerhalb von fünf Jahren um 4,6 Milliarden Dollar oder aber ein Wachstum von 50 Prozent, so die Autoren der Studie. Zudem investieren die Autobauer vor allem in Hochlohnländern in Smart Factories, allen voran in Frankreich, Deutschland und Großbritannien. "In diesen drei Ländern arbeiten die meisten Autobauer bereits an der Umsetzung solcher Initiativen", sagt Automobilexperte Reinhard Winkler von Capgemini, der verantwortlich ist für die Transformation von Industrie-4.0-Themen im Automobilbereich.
Bis Ende 2022, so rechnet Winkler, werden 24 Prozent der Werke der Autobauer bereits Smart Factories sein. Schon jetzt verfügt eine Mehrheit von ihnen in Frankreich (63 Prozent), Deutschland (59 Prozent) und Großbritannien (56 Prozent) über laufende Smart-Factory-Initiativen – gefolgt von China und Italien. 70 Prozent der chinesischen und italienischen Hersteller entwickeln derzeit entsprechende Strategien.