DS hat bei uns keinen leichten Stand. Nicht einmal 4.000 Neuwagen fanden im vorigen Jahr in Deutschland Käufer. Einen Schub verspricht sich die PSA-Tochter jetzt von ihrem DS3 Crossback, der ab Mai zu den Händlern rollt.
Das City-SUV soll einmal mehr die Strategie der selbsternannte Premium-Marke aufzeigen. Und die lautet: Sämtliche technische Innovationen im Konzern gehen stets zuerst an DS.
So wurde bereits im Mittelklasse-SUV DS7 Crossback die neu entwickelte 8-Gang-Automatik, das Night-Vision-System und die adaptive Dämpfung verbaut, bei der Kameras die Straßen vor dem Auto scannen. Zudem wird der DS7 Crossback das erste Auto im Konzern mit einem Plug-in-Benzin-Hybrid.
Im nur 4,12 Meter kurzen DS3 Crossback debütiert das vollautomatische Matrix-LED-Licht und die 8-Gang-Automatik in Verbindung mit einem nur 1,2 Liter kleinen Dreizylinder. „Dies ist im Segment einmalig“, sagt Projektleiter Etienne Menant, nennt als Wettbewerber den Mini Countryman und den Audi Q2. Beide will man hinter sich lassen.
Der DS3 Crossback basiert als erstes Konzernmodell auf der neuen CMP-Architektur (Common Modular Platform), die sich für konventionelle genauso wie für alternative Antriebe eignet. Damit gebührt dem DS3 Crossback logischerweise auch der erste, in Eigenregie entwickelte Elektroantrieb. Als E-Tense verfügt das Modell über einen 100-kW-Motor (136 PS) sowie eine 50-kWh-Batterie. Sie liefert das chinesische Unternehmen CATL, gebaut wird der Akku in der Slowakei.
320 Kilometer sollen möglich sein, angegeben nach dem neuen und realitätsnäheren WLTP-Zyklus. Bestellen kann man den E-Tense bereits im Sommer, die Auslieferungen beginnen allerdings erst Anfang 2020, aber noch vor dem e-208 von Peugeot und dem e-Corsa von Opel.