Klasse statt Masse: Citroen hat zwar den einen oder anderen Mainstream-Kunden verloren, dafür aber den Ruf des Avantgardisten unter den Volumenherstellern gewahrt. Dem werden die Franzosen jetzt wieder gerecht. Denn wenn in diesen Tagen zu Preisen ab 23.336 Euro der neue C4 an den Start geht, ist der zwar nicht mehr ganz so unkonventionell und stachelig wie sein Vorgänger Cactus, macht den Golf aber als schmuckes SUV-Coupé trotzdem zu einem vergleichsweise langweiligen Auto.
Das gilt nicht nur für das Karosseriedesign mit dem bulligen Unterbau und dem schnittigen Dach, das lediglich um die Heckleuchten herum eher albern als avantgardistisch wirkt. Sondern auch für den Innenraum: Das digitale Cockpit mit dem freistehenden Bildschirm daneben kennt man zwar aus anderen Modellen des PSA-Konzerns, doch das Ambiente hat nach wie vor seine ganz eigene Note. Rautenförmige Lüfterdüsen, Sitze wie Sessel und eine Rückbank wie ein Sofa machen einen vornehmen Eindruck, selbst wenn sich die Kunststoffe unter ihrer phantasievollen Narbung bisweilen ein wenig billig anfühlen.