Es war ein eiskalter Tag in Köln, an dem die drei Führungskräfte von PSA Deutschland vor die Tür gesetzt wurden. Der in der Autobranche mehr als ungewöhnliche Schritt vom 26. April sorgt nun für hitzige Diskussionen unter Automanagern.
"Das erscheint unverhältnismäßig hart zu sein im Verhältnis zu dem im Raum stehenden Vorwurf, ein Marketingbudget überzogen zu haben", sagt der Manager eines nicht französischen Automobilimporteurs."
"Da wurden offenbar klare Vorgaben verfehlt oder gar missachtet", meint hingegen ein anderer Automobilmanager, der Verständnis für die drastische Reaktion von PSA-Generaldirektor Albéric Copelin zeigt.
Chopelin hatte am Mittwoch auf einen Schlag drei seiner wichtigsten Führungskräfte fristlos entlassen. Sie hatten eine Marketingaktion mit Sixt Leasing und dem Internetdienstleister 1&1organisiert, bei der im günstigsten Fall ein neuer Peugeot 208 monatlich für 99 Euro geleast werden konnte.