Verblasst ist der Glanz von Bill Gates und seiner Microsoft-Office-Erfindung. Er hat in den Neunzigern mit den Microsoft-Office-Programmen eine Revolution in die Büros gebracht – doch dann wurde es still. Microsoft hatte irgendwie den Anschluss verloren.
Als am 4. Februar 2014 dann der amerikanische Informatiker Satya Nadella CEO von Microsoft wurde, zog ein neuer Geist in Bill Gates alte Software-Firma: Er entstaubte das Unternehmen und erkannte das Potenzial des Internets der Dinge für Microsoft.
Nadella setzte daher alles daran, Microsoft als einen der führenden Cloud-Dienstleister zu positionieren und baute die eigene Cloud-Computing-Plattform Azure massiv aus.
Nadellas Credo dabei: Microsoft tritt als Partner der Industrie auf – und zwar mit der eigenen Azure-Cloud als Plattform, die es den Unternehmen einfacher machen soll, den Schritt ins Internet der Dinge, der Digitalisierung und der Transformation zu schaffen.
Was aber macht Microsoft so einzigartig für Autohersteller?
Neben den umfassenden Technologie-Produkten, die nicht nur aus der Cloud-Plattform Azure besteht, sondern auch aus anderen Software-Programmen für die Büro- und Buchhaltung (Office 365) oder zur Ressourcen- und Geschäftsbeziehungs-Management (Dynamics 365) besteht, hat Microsoft auch Connected-Car- und Mobility-Services im Portfolio. Microsoft bringt also all die Software mit, die Autohersteller dringend für den Schritt in die digitale Welt brauchen, aber nicht allein und eigenständig entwickeln können.
Außerdem betonen Microsoft-Manager immer wieder: "Wir werden keine Autos bauen, sondern unterstützen Autohersteller und Zulieferer mit unseren digitalen und vernetzten Produkten".