Im Jahr 2009 war Mercedes-Chef Ola Källenius ein Jahr lang Leiter des US-Werks in Tuscaloosa. Damals wurden hier die Modelle M, GL und die R-Klasse gefertigt, die längst Geschichte sind. Nächste Woche wird Källenius hier das neue Batteriewerk eröffnen. Mit dem Anlauf der Modelle EQS SUV und der Maybach-Version sowie dem EQE SUV soll nach Europa auch in den USA die Elektrowelle anrollen.
Beide Modelle stehen auf der EVA2-Plattform, die erstmals nur für rein elektrische Antriebe ausgelegt ist. Sie ermöglicht große Batteriepakete von bis zu 109 Kilowattstunden und damit auch große Reichweiten. So kommt der EQS mit einer einzigen Ladung Strom bis zu 780 Kilometer weit und lässt damit selbst Tesla alt aussehen. Wegen der geringeren Aerodynamik dürften bei den SUVs aber deutlich weniger drin sein. Noch in diesem Jahr startet die Produktion des EQS SUV. EQE SUV und Maybach-Variante sind wohl erst 2023 dran.