Nvidia und Mercedes kennen sich schon ziemlich gut. „Wir sind bereits gute Freunde“, sagt Nvidia-Chef-Jensen Huang. Nvidia ist Partner von Mercedes bei der Entwicklung des neuen Infotainmentsystem MBUX und unterstützt ebenfalls Daimler und Zulieferer Bosch bei der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge.
Auf der CES in diesem Jahr haben beide eine weitere Partnerschaft verkündet: Mercedes und Nvidia wollen gemeinsam einen Zentralrechner, einen sogenannten Car-Computer entwickeln. Er soll die Funktionen der über 80 Steuergeräte in Mercedes-Fahrzeugen bündeln und die Daten, die hier zusammenfließen intelligent verarbeiten – denn der Car-Computer läuft auf Basis von künstlicher Intelligenz.Mercedes will mit Nvidia Fahrzeuge mit KI ausrüsten
"Wir wollen gemeinsam einen Computer entwickeln, der die Zukunft autonomer Fahrzeuge, die Zukunft der KI und die Zukunft der Mobilität bündelt", sagte Nvidia-Chef Jensen Huang beim Tech-Talk auf der CES mit Daimler-Manager Sajjad Khan, der zuständig ist für digitale Innovationen.
Der neue Car-Computer soll neben Fahrerassistenzfunktionen auch die Daten der Fahrfunktionen sowie die des MBUX bündeln und so Dutzende kleinerer Steuergeräte ersetzen. Darüber hinaus soll der Car-Computer fähig für Over-the-Air-Updates sein.
Khan und Huang sind sich einig, dass Autos der Zukunft von der Software definiert werden muss - angefangen bei der Erstellung der Software für die heutigen Anforderungen über die Vorwegnahme von Software für die Anforderungen von morgen bis hin zur Entwicklung der Computerarchitektur.„Dieser „Car-Computer“ wird Dinge können, die kein Computer, der heute existiert, bereits kann“, sagt Huang.Die Arbeiten an dieser neuen Software-Architektur fürs Auto haben bereits begonnen, die beiden Unternehmen wollen jedoch nicht verraten, wann die Technologie in die Serie geht.
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