Die Marken-Familie EQ steht nicht nur für den elektrischen Antrieb, sondern auch für das, was Mercedes unter "Tech-Luxury" versteht. Luxus ist hier weniger opulent als in einem Maybach, dafür eher technisch orientiert. Bestes Beispiels dafür ist der EQS mit seinem so genannten Hyperscreen, der sich im Cockpit über die komplette Breite des Fahrzeugs zieht und mit einer bis dahin nicht gekannten Detailtreue besticht. Außerdem ist das S-Klasse-Pendant ebenfalls mit dem Drive-Pilot ausgestattet, der das autonomes Fahren auf Stufe 3 erlaubt.
Obwohl Elektroautos als teurer in der Herstellung gelten, dürften die Margen beim EQS ähnlich hoch liegen wie bei der S-Klasse. Denn der Grundpreis des EQS ist höher. Und aufgrund der hohen Nachfrage kann es sich Mercedes derzeit sogar leisten, das Basismodell (Startet bei 100.000 Euro) gar nicht mehr anzubieten. Stattdessen sind aktuell nur die größeren Varianten ab dem EQS 450+ lieferbar. Da auch der Hyperscreen als Sonderaustattung reißenden Absatz findet, muss sich der EQS bei der Profitabilität nicht mehr hinter der S-Klasse verstecken. Das gilt natürlich auch für das SUV, das gerade auf den Markt kommt.