So richtig rund gelaufen ist es für die E-Klasse diesmal nicht. Denn erst hat Corona Limousine, T-Modell und All-Terrain ihre Messepremiere in Genf verhagelt, und nachdem die Autoshow in New York erst verschoben und dann doch noch abgesagt wurde, müssen nun auch Coupé und Cabrio ohne große Bühne auskommen. Das ist schade, aber in diesem Fall kein Beinbruch – denn abgesehen von neuen Scheinwerfern und einem retuschierten Grill im Bug sowie einem frischen Innenleben für die Leuchten am Heck gibt es von außen ohnehin nicht viel Neues zu sehen bei den Zweitürern, die im Herbst in den Handel kommen.
Dass die beiden Luxusliner für Schöngeister trotzdem eine neue Erfahrung für die Kundschaft in der Business-Klasse bieten, liegt am Update für die Motoren. Denn nicht nur der Sechszylinder im E 400 sowie im E 53 bekommt wie schon bei den Viertürern nun einen elektrischen Starter-Generator, der als EQ-Booster mit bis zu 16 kW und 250 Nm beim Beschleunigen hilft und zugleich durch eine höhere Rekuperationsleistung den Verbrauch drückt. Sondern erstmals gibt es diesen 48-Volt-Baustein nun auch für den Vierzylinder-Diesel. Dort leistet er zwar nur 15 kW und 180 Nm, passt aber dafür ins Getriebe und lässt sich deshalb noch leichter mit anderen Motoren kombinieren. Deshalb ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Mercedes diese Technik auf breiter Front für beide Fraktionen ausrollt.