Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger hat die nächste Stufe ihrer Vertriebsstrategie vorgestellt. Kern des Verkaufskonzepts ist die Mercedes me ID, die für Kunden über alle Kanäle hinweg einen nahtlosen Zugang zur Mercedes-Welt bieten soll. „Die Digitalisierung verändert unseren Alltag sowie die Art und Weise, wie Unternehmen ihr Geschäft machen“, sagte Seeger vor Journalisten in der nagelneuen Mercedes-Niederlassung in Den Haag. „Kunden rund um die Welt erwarten, überall und jederzeit online mit ihren Marken interagieren zu können.“
Um den Zugang zu erleichtern, soll die Mercedes-me-App im nächsten Quartal von Grund auf erneuert werden. Diese werde dann Schritt für Schritt das neue Spektrum an Mobilitäts- und Konnektivitätsdienstleistungen abbilden. Eine Verbesserung ist offenbar notwendig. Im Google Play Store etwa hat die App mehr als 500.000 Downloads, ist aber mit 2,6 von 5 Sternen relativ schlecht bewertet. Nutzer melden viele Abstürze und Fehlermeldungen der App, loben aber zumindest den bemühten IT-Kundenservice von Mercedes.
Die App wird künftig in drei Felder unterteilt. „My Usage“ beinhaltet die Fahrzeugnutzung, also etwa die Sprachsteuerung MBUX, das Wartungsmanagement und und die Möglichkeiten, das eigene Auto mit anderen zu teilen oder das Mercedes-Abo Flexperience zu nutzen. „My Way“ umfasst Dienste während der Fahrt wie etwa Ladeservices rund um die Elektromarke EQ, die Tank-App Bertha zum bargeldlosen Bezahlen oder das Senden von Restaurant-Adressen vom Smartphone an das Auto. „My Life“ enthält Anwendungen für die Reise wie den Musik-Streaming-Dienst Tidal oder Office-Programme.