Mit einem Kompetenzzentrum für Zelltechnologie will Mercedes-Benz den Wandel zur Elektromobilität weiter vorantreiben. Vorstandschef Ola Källenius legte im Beisein von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim den Grundstein für den sogenannten E-Campus. Das Zentrum soll 2023 schrittweise in Betrieb genommen werden. Hier wird die nächste Generation von Batteriezellen entwickelt, die der europäische Partner ACC dann produzieren soll.
Der E-Campus, in den das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, ist ein weiteres Puzzleteil in der Transformation des 120 Jahre alten Standorts. Mit der Produktion von Motoren, Getriebe und Achsen hängen viele der rund 16.000 Mitarbeiter des Werks noch am Verbrenner. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern. "Untertürkheim wird auch in Zukunft das Zentrum der Mercedes-Benz Antriebsexpertise sein", sagte Källenius bei der Grundsteinlegung. Man gestalte hier den Übergang in die elektrische Welt. Neben dem Zelltechnikum erhält das Werk ab 2024 beispielsweise auch die Fertigung des elektrischen Antriebsstrangs (eATS).