In keiner Baureihe ist der AMG-Anteil den Scheichs und Oligarchen sei dank so hoch wie in der G-Klasse. Deshalb lässt sich die sportliche Mercedes-Schwester auch nicht lange bitten und macht schon wenige Wochen nach der Weltpremiere des neuen Vierkants die Muskeln dick. Noch bevor die komplett überarbeitete G-Klasse im Frühjahr auf den Markt kommt, bekommt sie dafür im März in Genf ihr Sportabzeichen und fährt als G63 ins Rampenlicht.
Zwar müssen die Kunden dann Abschied nehmen vom lieb gewordenen 5,5-Liter-V8, der damit gar vollends auf Altenteil fährt. Doch versüßen die Scharfmacher den Trennungsschmerz mit der Aussicht auf den Biturbo aus dem AMG GT. Der hat zwar nur noch vier Liter Hubraum, kommt aber mit seinen beiden Ladern auf 585 PS und, wichtiger noch, auf bis zu 850 Nm, mit denen er den Zweitonner gehörig in Fahrt bringt: Von 0 auf 100 dauert es nur 4,5 Sekunden und 220 km/h fühlen sich in einer G-Klasse an wie Schallgeschwindigkeit in einem GT. Und dabei muss es nicht einmal bleiben. Sondern wer das Driver's Package mit bestellt, der kann die Grenzen der Physik sogar bis 240 Sachen ausloten.