Frisösen-Feger, Billig-Bolide und Schwiegermutter-Sportwagen – so richtig gut ist der Ruf von Porsche Boxster und Cayman nicht. Erst recht nicht, seitdem die Schwaben der Vernunft gehorcht und nicht nur das Kürzel 718 auf den Heckdeckel geklebt, sondern auch einen Vierzylinder hinter die Sitze geschraubt haben. Wer sich davon lossagen und als echter Porschefahrer geben wollte, der musste deshalb bislang zum GTS-Modell greifen. Auch das brennt zwar nur auf vier Flammen, hat aber immerhin 365 PS und ein Design, das keine Zweifel aufkommen lässt. Doch dummerweise muss man dafür fast 80.000 Euro Euro bezahlen – zu viel für bessere Töchter, Frisösen und Schwiegermütter. Das hat jetzt auch Porsche begriffen und schiebt zur Imagepflege und Preiskorrektur genau wie beim gerade ausgelaufenen Elfer ein T-Modell nach. T steht dabei für Touring und verspricht ein bisschen mehr Sport und Spaß auch in der Basis – für nicht ganz so ambitionierte Preise. Schließlich kostet der pünktlich zum Frühjahr lieferbare Breitensportler als Roadster dann nur noch 65.070 und als Coupé 63.047 Euro.
Für einen Aufpreis von rund 9000 Euro auf die Einstiegsvarianten, der laut Porsche fünf bis zehn Prozent unter der Summe der eingebauten Extras liegt, gibt es dabei vor allem ein bisschen mehr Performance-Ausstattung: Das Sport Chrono-Paket, die aktiven Motorlager und die 20-Zöller gehören deshalb jetzt zur Serie. Außerdem haben die Schwaben am Design gefeilt und düstere Anbauteile montiert: Die Spiegelkappen zum Beispiel sind jetzt genauso grau wie die in Magnesium lackierten Felgen und die Lufteinlässe in den Flanken etwas stärker betont.