Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Carsharing-Anbieter hierzulande deutlich getroffen. Analog zum allgemeinen Rückgang der Mobilität registrierten die Anbieter insbesondere im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 bis zu 80 Prozent Buchungsrückgänge.
Die Erholung vom ersten Lockdown im Sommer und Herbst 2020 brachte den Carsharing-Unternehmen dann wieder mehr Zulauf, vor allem, weil für viele Ausflüge und kleinere Reisen coronabedingt nicht der ÖPNV sondern Carsharing-Autos genutzt wurden, "um mal rauszukommen", sagte Gunnar Nehrke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Carsharing (BCS) bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen (per 1.1.2021).
Demnach ist über das Gesamtjahr 2020 die Zahl der langen Fahrten stark gesunken, die der kurzen Fahrten hat – auch pandemiebedingt – zugenommen. Im aktuell anhaltenden zweiten Lockdown seit Dezember sind – bis dato – die Buchungsrückgänge beim Carsharing nicht so gravierend wie im Frühjahr 2020. Konkret beziffern kann der Verband die Umsatzrückgänge allerdings nicht, da ihm die Umsatzzahlen der einzelnen Anbieter nicht vorliegen.