Die neuen Verträge für den VW-Handel beschäftigten die Branche bereits lange bevor Details zu den Plänen vorliegen. Bislang hatte man vor allem aus den Plänen von Audi auf das geschlossen, was auf die Händler der Kernmarke zukommt. Und dabei hatte es gehörig Ärger gegeben.
Nun hat Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann Details vorgelegt und sich dabei auch selbstkritisch gezeigt. So manches könnte dem Handel gefallen, bei anderen Dingen – wie dem Agenturgeschäft – steuert man dagegen weiter in Richtung Streit.
Man arbeite bereits seit einem Jahr intensiv mit dem European Dealer Council (EDC) an einem Zukunftskonzept, sagte Stackmann im Umfeld eines Treffens mit dem EDC in München. Ziel sei es, die Zusammenarbeit mit dem Handel für die kommenden zehn bis 15 Jahre auf neue Beine zu stellen. Dies sei angesichts der großen Herausforderungen, die die schnelle Entwicklung der Technik mit sich bringe, notwendig.
Stackmann verteidigte in diesem Zusammenhang auch den Plan, neue Verträge zu schließen. Die alte vertragliche Grundlage stamme aus dem Jahr 2003, einer Zeit, die "gefühlt ewig zurückliegt". Der deutsche Händlerverband hat dagegen erst jüngst auf seiner Jahrestagung in Mainz die Notwendigkeit neuer Verträge verneint.