Porsche schickt den Macan in die Nachspielzeit. Weil keine andere Baureihe für die Schwaben mittlerweile so wichtig ist und keine mehr Neukunden an Land zieht, tun sie sich mit der Umstellung auf den Elektroantrieb hier besonders schwer. Statt deshalb das eine zu tun und das andere zu lassen, planen sie die flexible Koexistenz beider Generationen. Und weil der elektrische Macan erst 2023 kommt, muss der konventionelle noch mindestens zwei, eher vier Jahre laufen. Damit ihm dabei nicht die Puste ausgeht, bekommt er jetzt noch einmal ein Update, das im Oktober zu Preisen ab 62.917 Euro in den Handel kommt.
Zwar spricht Porsche dabei von spürbar stärkeren Motoren und entsprechend mehr Dynamik. Doch im Grunde haben sie in Zuffenhausen einfach nur die Palette ausgedünnt und die einzelnen Modellvarianten jeweils eine Motorvariante nach oben gerückt. Davon profitiert vor allem der GTS. Denn das Sportabzeichen prangt nun an jenem 2,9 Liter großen V6-Motor, der bislang im Macan Turbo montiert wurde. Statt 380 hat der GTS deshalb jetzt 440 PS und das maximale Drehmoment klettert um 30 auf 550 Nm. Doch die stramme Abstimmung bleibt. Wo der Turbo eher als potenter Gleiter ausgelegt war, gibt der Macan als GTS auch weiterhin den engagierten Fighter, der gierig am Gas hängt, sich eng an der Ideallinie um die Kurven beißt und dabei lustvoll und leidenschaftlich klingt. Fast so, als hätten sich die Ingenieure das Beste zum Schluss aufgehoben und wollten uns den Abschied vom Verbrenner besonders schwer machen.