So richtig viel Glück hatte Mercedes mit seinen Kooperationen bis dato nicht. Denn der von Nissan übernommene Pick-Up war eine Pleite und der erste Citan auf Renault-Basis hat sich nicht zuletzt im Crashtest blamiert. Doch Daimler gibt nicht auf und nimmt jetzt mit dem zweiten Citan einen neuen Anlauf gegen Caddy und Co. Und weil man aus Erfahrung schließlich klug wird und weil sie genug Lehrgeld bezahlt haben, versprechen sie in Stuttgart lautstark, dass diesmal alles besser wird. Davon überzeugen sollen sich die Kunden ab Mitte September, wenn der neuerliche Kangoo-Klon zu den Händlern rollt. Die Preise beginnen dann bei rund 23.800 Euro für den Kastenwagen. Der Tourer als Einstig in den Personentransport dürfte danach kaum für unter 25.000 Euro zu haben sein, und wenn es den Citan im nächsten Jahr auch als zivile T-Klasse gibt, sind die 30.000 Euro sicher nicht mehr weit.
Dabei gibt es den Citan bei 2,72 Metern Radstand erst einmal nur in der Kurzversion von 4,50 Metern, die im Kastenwagen knapp drei Kubikmeter Stauraum und beim Tourer fünf Sitze sowie 520 Liter Kofferraum bietet. Später folgt eine Langversion, die in der T-Klasse dann auch mit sieben Einzelsitzen bestellt werden kann. Und weil Mercedes ja Gas geben will bei der Transformation sind alle Versionen ab dem zweiten Halbjahr 2022 auch als eCitan oder EQT bestellbar, stellt Projektleiter Dirk Hipp in Aussicht.