Herr Esch, Weltauto von Volkswagen kennen viele, Premium Selection von BMW deutlich weniger. Was macht Volkswagen anders als BMW?
Der wesentliche Unterschied ist das Investment. Volkswagen hat weitaus mehr investiert und die Marke im Händlernetz etabliert. Im weiteren Schritt ist die Verknüpfung mit der eigentliche Marke wichtig: Das ist Mercedes mit den Jungen Sternen sehr gut gelungen.
Zuletzt hat die Groupe PSA ihre Gebrauchtwagenmarken unter Spoticar zusammengefasst. Was ist für den Erfolg entscheidend?
Wichtig sind ein schneller Aufbau der Markenbekanntheit und die Verknüpfung mit Inhalten. Das ist in einem starken Wettbewerbsumfeld eine große Herausforderung, wie man zum Beispiel bei Heycar sieht. Die Gebrauchtwagenplattform ist im gleichen Marktumfeld aktiv.
Wie viel muss ein Hersteller in den Aufbau einer neuen Gebrauchtwagenmarke investieren?
Das lässt sich nicht beziffern. Entscheidend ist die Frage des Wettbewerbsumfeldes und der Zielgruppe. Wenn ein Hersteller mit seiner Gebrauchtwagenmarken alle Volumenkäufer erreichen will, redet man über viele Millionen Kunden. Das ist entsprechend teuer.