Drei Mitarbeiter des Technologie-Konzerns Mahle mit Sitz in Stuttgart sind mit dem Coronavirus infiziert. „Wir haben an den Standorten Feuerbach und Bad Cannstatt in Stuttgart sowie in Kornwestheim jeweils mindestens einen bestätigten Fall“, sagte ein Sprecher der Automobilwoche. Die betroffenen Beschäftigten seien in Absprache mit den Gesundheitsämtern isoliert, sämtliche Kontaktpersonen identifiziert und in präventive Quarantäne geschickt worden. Die Betriebskantine sei vorsorglich geschlossen.
Das Unternehmen hat rund 80.000 Mitarbeiter und 160 Produktionsstandorte weltweit. 13.000 Beschäftigte sind es in Deutschland. Nun sind erste Folgen der Krise zu spüren. "Wir haben bereits regionale Störungen in den Geschäftsprozessen in Europa", so der Sprecher, ohne konkreter zu werden. Zudem rechnet das Unternehmen mit gravierenden Folgen durch die ausgesetzte Produktion bei Herstellern wie Volkswagen oder PSA. "Wir gehen davon aus, dass wir wegen der Werksschließungen einiger unserer Kunden Kurzarbeit beantragen müssen."Dagegen bessere sich die Lage in China. „Selbst in der stark betroffenen Region Hubei läuft die Produktion partiell wieder“, sagte der Sprecher.
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