Mit Cellcentric haben die Lkw-Hersteller Daimler und Volvo vor einem Jahr ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das die Brennstoffzelle als Antrieb der Zukunft für Schwerlast-Lkw serienreif entwickeln und in einer Fabrik bei Stuttgart auch produzieren soll. Der Zulieferer Mahle soll im Rahmen einer Kooperation so genannte Flachmembranbefeuchter für das System beisteuern.
Um mögichst effizient arbeiten zu können, müssen Brennstoffzellen mit ausreichend Frischluft und Feuchtigkeit versorgt werden. Statt der sonst üblichen Membranhohlfasern verwendet Mahle sehr dünne Membrane, die im Befeuchter in Schichten gestapelt werden und dadurch eine optimale Belüftung gewährleisten. Je höher die Luftfeuchtigkeit in der Brennstoffzelle, desto besser kann sie arbeiten und desto länger hält sie auch.
"Die Brennstoffzelle bildet im Rahmen unseres technologieoffenen Ansatzes bei der Gestaltung klimaneutraler Mobilität eine wichtige Säule unserer Konzernstrategie“, erklärte Martin Weidlich, Geschäftsführer für den Mahle-Konzerngeschäftsbereich Filtration und Motorperipherie. Auch bei der batterieelektrischen Mobilität ist der einst auf Kolben spezialisierte Zulieferer engagiert. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet das Unternehmen bereits über 60 Prozent seines Umsatzes unabhängig vom Verbrennungsmotor. Bis 2030 soll dieser Anteil auf 75 Prozent steigen.
Aus dem Datencenter: