Drei Deutsche wollen in Kalifornien das Auto neu erfinden. Eine batterie-elektrische Antriebsplattform haben sie entwickelt, die von einem Vertragsproduzenten gefertigt werden soll. Das ist das Geschäftsmodell von Ulrich Kranz, Stefan Krause und Karl-Thomas Neumann mit ihrem Start-up Evelozcity aus Los Angeles.
Im Jahr 2021 soll das erste Produkt fertig sein. Doch noch fehlt Evelozcity ein Auftragsfertiger, und von denen gibt es gar nicht so viele. Drei bekannte Firmen in Europa – Magna Steyr, Valmet und Nedcar – sowie in den USA das Unternehmen AM General. Das Screening ist gerade in der heißen Phase.
Nach Informationen der Automobilwoche soll Magna Steyr die Fertigung übernehmen und am besten ein Produktionswerk in den USA bauen. Ein "Letter of Intent", eine Absichtserklärung, sei bereits unterzeichnet worden, heißt es in Firmenkreisen. Es wäre das erste Magna-Steyr-Werk außerhalb Europas.
Die beiden Unternehmen wollen die mögliche Zusammenarbeit nicht bestätigen. "Wir prüfen derzeit Partner für die Fertigung, aber es liegen noch keine Verträge vor", sagte eine Evelozcity-Sprecherin. "Wir sind immer in Gesprächen mit Kunden über neues Geschäft", sagte Magna-Chef Don Walker der Automobilwoche auf Anfrage.
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