Swamy Kotagiri, Chief Technology Officer des Zulieferers Magna, sieht das vollautomatisierte Fahren noch in weiter Ferne. "Es ist bislang eine Vision und ein Traum, dass wir vollautomatisiert fahren werden", sagte Kotagiri der Automobilwocheauf der CES2017 in Las Vegas. Der Magna-Vordenker ist ein Verfechter des autonomen Fahrens, verweist aber auf die Herausforderungen: "Die Level 1, 2 und 3 werden schnell wahr, aber von Level 3 zu 4 wird es der größte Schritt."
Level 3 meint das hochautomatisierte Fahren, das Auto führt selbstständig Fahraufgaben durch, der Fahrer muss das Auto nicht dauerhaft überwachen. Im Level 4 (Vollautomatisierung) übernimmt das System dauerhaft die Führung des Fahrzeugs, der Fahrer greift in Ausnahmen ein. Im letzten Level 5 ist kein Fahrer mehr erforderlich. Kotagiri sagte, es seien für Level 4 und 5 etwa noch viele Verantwortlichkeiten in der Gesetzgebung zu klären.
Insgesamt konzentriert sich Magna-Technologiechef Kotagiri auf drei große Trends: autonomes Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung. Autonomes Fahren sei dabei eine Langfriststrategie.
Vergangenen Monat ist Magna eine Kooperation mit Innoviz eingegangen. Gemeinsam wollen sie die Lidar-Sensor-Technologie voranbringen, die autonome Fahrfunktionen ermöglicht.