Mercedes steckt sein Flaggschiff in einen Frack. Denn als wäre die S-Klasse nicht schon vornehm und luxuriös genug, legen die Schwaben jetzt auch wieder eine Maybach-Version der Luxuslimousine auf: Für mindestens 164.565 Euro gibt es dann nicht nur eine Extraportion Lametta, sondern vor allem noch einen weiteren Längenzuwachs: 18 Zentimeter mehr Radstand und entsprechend mehr Raum im Fond machen den Maybach zum luxuriösen Lindwurm, der es selbst mit einem Bentley Flying Spur oder einem Rolls-Royce Ghost aufnehmen kann.
Von den nun 3,40 Metern zwischen den Achsen und den 5,47 Metern vom Bug bis zum Heck profitieren vor allem die Hinterbänkler: Mit aktiver Geräuschunterdrückung wie in Watte gepackt und von der mit Kameraaugen voraus schauenden Luftfederung wie auf Wolken gebettet, lümmeln sie auf Loungeliegen wie im First-Class-Flieger und bekommen nun nicht nur Nacken und Schultern gewärmt und neben dem Rücken erstmals die Waden massiert, sondern auch den Gurt automatisch angereicht. Selbst die Türen öffnen und schließen – elektronisch vom Totwinkel-Sensor und den Parkpiepsern kontrolliert – auf Knopfdruck elektrisch. Wer partout noch arbeiten muss, findet in der Mittelkonsole einen filigranen Klapptisch und am Himmel einen Spot, dessen Intensität und Brennweite jeder für sich einstellen kann. Und wenn es was zu feiern gibt, liegt in dem stufenlos temperierbaren Barfach zwischen den Sitzen sicher schon der Champagner bereit – die silbernen Maybach-Kelche inklusive.