Mercedes-Benz und der große Mercedes-Partner Fahrzeugwerke Lueg aus Bochum greifen den Dienstleistern von Amazon unter die Arme kümmern sich vor Ort am Bochumer Amazon-Verteilzentrum um deren Flotte. Technischer Kern ist ein Fahrzeugscanner für die rasche Bedarfsermittlung. „Das Auto wird beim Hereinfahren auf den Parkplatz gescannt und alles kontrolliert. Dann können wir sagen, was repariert werden muss. Dann wird entschieden, was vor Ort erledigt werden kann und wann das Auto doch in die Werkstatt kommen muss“, hatte Lueg-Chef Jürgen Tauscher vor dem Projektstart im Interview mit der Automobilwoche erklärt. Größere Reparaturen werden im nahe gelegenen Nutzfahrzeug-Center in Bochum-Wattenscheid erledigt.
Im sogenannten Amazon BaseCamp kümmert sich Lueg um 200 bis 250 Fahrzeuge der Amazon-Dienstleister. „Wir starten mit vier Mitarbeitern vor Ort. Aber das können morgen auch 20 sein“, sagte Tauscher. Er vermietet die Dienstleistern auch 6000 Quadratmeter Parkraum. Die Mitarbeiter der Dienstleister sollen ihr Privatauto möglichst nah am Lieferwagen parken können, um Zeit zu sparen.
„Durch die Bereitschaft zur Investition in ein innovatives Konzept zeichnet sich Lueg als ein Unternehmen aus, das Veränderungen im Mobilitätssektor als Chance, sogar über die regionalen Grenzen hinaus, betrachtet“, sagt Stefan Jansen, Nutzfahrzeug-Vertriebsdirektor bei Lueg.