Dass es auch anders geht, zeigen VW und Skoda. Bei ihnen übertrifft der Eintauschrabatt den Basisrabatt um mehr als die Prämien. Besonders heftig wirkt sich das beim Golf aus: Mit 9379 Euro liegt der Eintauschrabatt für die Grundversion nicht nur um 7200 über dem Basisrabatt, sondern ergibt in dieser Konfiguration einen extremen Rabatt von fast 52 Prozent.
Die Rabattlücke ist dabei nicht MeinAuto.de anzulasten. Die dort sichtbaren Nachlässe basieren auf dem, was Händler dort bereit sind, an Rabatt zu gewähren. Da auf diesen Plattformen üblicherweise hoher Preisdruck herrscht, liegen die angebotenen Preise üblicherweise nahe an dem, was aus den diversen Programmen der Hersteller grundsätzlich möglich ist.
Unabhängig von der Höhe der wirklich an den Kunden weitergereichten Prämien haben die Eintauschprämien bei MeinAuto.de bereits einen Nachfrageschub ausgelöst, von dem bisher vor allem die Fabrikate des VW-Konzerns profitieren: Bei der Kernmarke legten die Anfragen nach Einstellung der neuen Umweltprämie um 146 Prozent zu, wie ein Sprecher auf Anfrage der Automobilwoche sagte.
Bei Audi um 128, bei Škoda um 88 und bei Seat um 55 Prozent. Renault profitiert mit 38 Prozent, Hyundai mit 34. Bei Ford geht es nur um 15 Prozent nach oben, da der Hersteller die alten Umweltprämien aber nie hatte auslaufen lassen, waren die Anfragen laut MeinAuto.de schon vor der aktuellen Prämienrunde hoch.
Lesen Sie auch:
Die Diesel-Umtausch- und Wechselprämien im Überblick
Kommentar zu Diesel-Prämien: Verloren im Prämien-Dschungel
Lesen Sie auch folgende Exklusiv-Meldungen: