Mehrere Wochen lang hatte der Zulieferer Eberspächer nach einem Hacker-Angriff am 24. Oktober die IT-Systeme heruntergefahren und war praktisch nicht erreichbar. Aus ermittlungstaktischen Gründen gab das Unternehmen zudem keinerlei Informationen nach außen. Nun läuft zumindest wieder die Produktion in den Werken, auch wenn die Webseite nach wie vor nicht freigeschaltet ist.
"Wir stehen in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Unsere Teams haben in den letzten Wochen gemeinsam hervorragend zusammengearbeitet, so dass wir unsere Lieferfähigkeit aufrechterhalten beziehungsweise schnell wieder zurückerlangt haben", sagt Eberspächer-Chef Martin Peters. Inzwischen habe die Produktion an den über 50 Werken weltweit weitgehend in den Normalbetrieb überführt werden können.
Unmittelbar nach dem Angriff habe das Unternehmen den Notfallplan gestartet, die Behörden kontaktiert und Anzeige erstattet. Die Täter hatten sich mit Hilfe einer sogenannten Ransomware weltweit Zugang zu den Servern verschafft und einen Teil der Daten verschlüsselt. Ob Eberspächer das von den Hackern in der Regel geforderte Lösegeld bezahlt hat, ist nicht bekannt. "Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, können keine weiteren Details veröffentlicht werden", heißt es in der Mitteilung.