So hatte sich Peugeot-Deutschlandchef Haico van der Luyt das nicht vorgestellt: Der nagelneue Elektro-Crossover 2008 und seine Elektro-Variante e-2008 hatten ihren Marktstart Ende Januar - doch schon kurz darauf sauste Deutschland ins Corona-Loch, im März folgte der fast zweimonatige Shutdown, der auch die Autohäuser lahmlegte.
"Der Start der neuen 2008-Modelle fiel leider in die Corona-Zeit, weshalb sie bislang noch nicht wirklich vom Kunden als rundum neue Angebote wahrgenommen wurden", bedauert Peugeot-Sprecherin Silke Rosskothen.
Inzwischen sind zwar die Autohäuser wieder geöffnet und auch die Produktion von PSA fährt langsam Werk für Werk nach oben - doch einen Strich durch die Erfolgsrechnung könnte Peugeot die eingeschränkte Lieferfähigkeit der batterie-elektrischen Modelle machen.
Denn anders als etwa beim Renault Zoe müssen die allermeisten Kunden des e-208 und des 2-2008 derzeit nach Angaben des Importeurs noch "etwa sechs Monate" auf ihre Auto warten. Die ersten Auslieferungen starteten vor wenigen Tagen, Anfang August.
Für viele Kunden wird dies womöglich bedeuten: Ausweichen auf eine andere Marke, die schneller liefern kann. Denn zum Ende des Jahres läuft bekanntlich der vorübergehend um drei Prozentpunkte auf 16 Prozent gesenkte Mehrwertsteuersatz aus.