Seiner Einschätzung nach muss der derzeit stattfindende Umbruch zu halbleiterbasierten Licht-Technologien nicht unbedingt zu höheren Kosten führen. „Letztendlich gibt es zwei Strömungen: Eine ist nach wie vor die Basisausstattung für Fahrzeuge der Kompaktklasse. Das heißt, wenn heute noch ein Halogenscheinwerfer verbaut ist dann darf der zukünftige LED-Scheinwerfer in der Basisausstattung für die Kompaktklasse nicht teurer sein.“
Die zweite Strömung ergibt sich für ihn aus den Möglichkeiten, die halbleiterbasierte Lichtsysteme bieten, um digitales Licht funktional weiterzuentwickeln. „Früher gab es nur wenige Lichtquellen, die sich ein- oder ausschalten ließen. Heute stehen bis zu einer Million Lichtpunkte zur Verfügung, die beispielsweise das automatische Ausblenden einzelner Fahrbahnbereiche ermöglicht, um den Gegenverkehr nicht zu blenden“, erläutert Linzmeier. Solche Entwicklungen finden allerdings im Highend-Bereich statt, sind teuer und werden meist über Zusatzausstattungen angeboten.
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