Das Coronavirus setzt den Automobilhändler und Werkstätten zu. Je nach Region sind bereits massive Auswirkungen zu spüren. So berichtet nahezu jeder zweite Händler (60 Prozent) von rückläufigen Umsätzen. Je nach Betrieb liegt der Ausfall zwischen 10 und 50 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des Kfz-Landesverbandes Baden-Württemberg hervor, an der sich rund 200 Betriebe beteiligt haben.
"Die jeweiligen Auswirkungen auf die Betriebe sind sehr unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Geschäftsmodell ab", erläutert Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg, der Automobilwoche. Autohäuser, die mit Partnern in China Handel treiben oder die ein grenzüberschreitendes Geschäft mit französischen Kunden haben, würden bereits massive Auswirkungen spüren.
Entsprechend groß sind zum Teil die Befürchtungen. Einzelne Betriebe rechnen mit einem Umsatzrückgang zwischen 70 und 90 Prozent. Insgesamt seien die Städte stärker betroffen als die ländlichen Regionen, bei Neuwagenkauf eine deutlich größere Zurückhaltung zu spüren als im Gebrauchtwagenhandel, so Beuß.
Im Rahmen eines Gesprächs mit der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut will der Landesverband gemeinsam mit anderen Verbänden die Situation in der Wirtschaft erläutern. Ziel sei es unter anderem, über konkrete Maßnahmen auf Landesebene wie beispielsweise Überbrückungsfinanzierung zu sprechen, so Beuß.