Opel kommt mit seinem Restrukturierungsplan "Pace" voran und hat erste Erfolge bei Kosteneinsparungen und bei der Schaffung von Synergien erzielt. Doch ob das reicht, um alle Standorte auf Dauer zu sichern, ist ungewiss. Denn die Verluste von Opel und Vauxhall in den fünf Monaten seit der Übernahme Anfang August 2017 stiegen auf 179 Millionen Euro. Im gesamten Vorjahr hatte das Minus unter dem Dach von General Motors bei 257 Millionen Dollar gelegen.
Nach Einschätzung von PSA-Chef Carlos Tavares hat Opel-Chef Michael Lohscheller ein hohes Tempo bei der Sanierung vorgelegt und in kurzer Zeit schon viel erreicht. Der Konzernchef nutzte am Donnerstag die Bilanzvorlage von PSA, um einen Zwischenstand zur Entwicklung bei Opel/Vauxhall zu geben. Der Plan von Lohscheller und seinem Team sei überzeugend, sagte Tavares. "Powerpoint ist phantastisch. Jetzt muss der Job auch erledigt werden," sagte er wörtlich. "Was den Unterschied macht, ist die Umsetzung."
Damit rückt die kritische Phase wirklich schmerzhafter Entscheidungen bei Opel näher.