Das Geschäft mit Finanzdienstleistungen spielt für die Autohersteller eine immer größer werdende Rolle. Doch welcher der drei großen deutschen Konzerne hat die profitabelste Sparte? Das Rennen darum ist ähnlich eng, wie der Dreikampf der großen Premiummarken.
Im ersten Halbjahr hatte erneut Volkswagen die Nase vorne. Wenn auch nur sehr knapp. BMW meldete am Donnerstag als letzter der drei Konzerne die Daten. Die Finanzdienstleistungssparte der Münchner legte beim operativen Ergebnis um 10,3 Prozent zu und kam auf ein Ebit von 1,184 Milliarden. Sie liegt damit deutlich vor Daimler Financial Services, die zwar mit 15 Prozent schneller wuchsen, aber nur auf 1,046 Milliarden kommen.
Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen bei VW wuchs mit plus 7,5 Prozent noch etwas langsamer, liegt mit 1,265 Milliarden aber immer noch vorne. Hier kommt es aber auf die Betrachtung an. Aus dem VW-Konzern werden eigentlich meist die Zahlen von Volkswagen Finanzdienstleistungen wahrgenommen, diese beinhalten allerdings nicht die Finanzierungsgeschäfte von Scania und der Porsche Holding Salzburg. Für einen fairen Vergleich mit den Finanzierungssparten der anderen Konzerne müssen diese allerdings mitberücksichtigt werden. Alleine käme Volkswagen Finanzdienstleistungen nur auf den zweiten Platz.
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