Kooperation der Luxusmarken senkt Kosten stärker als erwartet

Die Kooperation der VW-Luxusmarken Porsche, Bentley und Bugatti bringt deutlich höhere Einsparungen als erwartet und geplant. "Wir haben uns zu Beginn ein Ziel gesetzt von 100 Millionen Euro pro Jahr. Die Synergien liegen gut um die Hälfte darüber", sagte Porsche-Chef Oliver Blume im Interview mit der Automobilwoche.

"Wir haben eine transparente Methode, um zu messen, was in den Budgets der einzelnen Marken ankommt", betonte der Porsche-Chef. Man sei "überwältigt", was man an gemeinsamem Potenzial erschließen könne.

So wird in Leipzig der Bentley Continental auf der gleichen Plattform wie der Porsche Panamera produziert. Es gehe aber auch um Qualitäts-, Finanz- und Strategiethemen. Unter anderem hat Porsche mit Audi eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von E-Modellen vereinbart, um die Rendite langfristig über dem Zielwert von 15 Prozent zu halten. Bisher habe man 80 Aktivitäten angestoßen. Viermal im Jahr treffe sich die Brand-Group, um die Fortschritte zu überprüfen, sagte Blume.

Porsche will zudem die Zahl der Modellvarianten des 911 deutlich ausbauen. Neben den stark nachgefragten leistungsstärkeren GT-Modellen sei eine neue Heritage-Linie geplant, die sich an die 60er-, 70er- und 80er-Jahre anlehnt. "Keine andere Marke kann diese Elemente so gut in die Moderne übertragen wie Porsche", erklärte Blume. "Damit reagieren wir auch auf Wünsche unserer Kunden. Ein erstes Beispiel war der erfolgreiche 911 R, den wir bewusst nur als Handschalter gebaut haben."

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