Bei AMG hat es bald 50 Jahre gedauert und die M GmbH wartet darauf noch immer - doch bei Seat darf sich der Werkstuner Cupra nur zwei Jahre nach dem Aufstieg zur eigenen Marke jetzt auch mit einem eigenen Modell emanzipieren. Denn neben Power-Versionen für Leon oder Ateca rücken sie schnellen Spanier jetzt den Formentor ins Rampenlicht und kündigen den Verkaufsstart für das letzte Quartal an.
So ganz eigenständig ist zwar auch das 4,45 Meter lange SUV-Coupé nicht. Schließlich fußt es auf dem MQB und teilt sich deshalb die Technik mit Tiguan, Ateca & Co. Doch zumindest die Form ist neu – und ziemlich gelungen. Die Front fordernd, die Flanken stark konturiert, die Kotflügel weit ausgestellt und die Kehrseite kess und knackig – so hat der Formentor das Zeug zum Schönheitskönig unter den kompakten Geländegängern und lässt die Konkurrenz aus dem eigenen Konzern brav und bieder aussehen: Der VW Tiguan wirkt dagegen zum Einschlafen langweilig, der Audi Q3 Sportback wie ein Möchtegern-Schönling und der Seat Ateca ist plötzlich nur noch zweiter Sieger.