Was kann dabei herauskommen, wenn bei einem Strategiegespräch zur Transformation der Automobilbranche die Evangelische Kirche, Sozialverbände, Bund für Umwelt und Naturschutz, NABU, VCD, IG Metall, Verdi, AWO, SoVD und weitere Organisationen teilnehmen? Sie können es sich vorstellen - nicht viel mehr als ein Stimmungsbarometer.
Warum also veranstaltet der Kanzler mit 37 Teilnehmern, darunter mit gerade einmal 14 Vertretern der Automobilbranche, einen solchen Gedankenaustausch? Kann es in einer solchen Runde um mehr gehen als die längst bekannten Standpunkte zu referieren? Wohl kaum.
Das lässt nur einen Schluss zu: Lösungen für eine strategische Verkehrswende werden nicht in informellen Gesprächsrunden gefunden, sondern politisch in den dafür legitimierten Gremien und Ministerien sowie technisch in der Industrie, die dafür ihre Ressourcen zur Verfügung stellen soll.