Die jungen Wilden in Stuttgart machen Ernst. Denn nach über zwei Millionen Kompakten in der ersten Generation der Modularen Frontantriebsarchitektur MFA plant Mercedes für die zweite Auflage eine deutliche Ausweitung der Modellpalette: Statt bislang fünf wollen die Schwaben künftig ganze acht Fahrzeuge gegen Golf & Co in Stellung bringen. Und damit sich der Nachwuchs unter den Mercedes-Kunden darauf schon so langsam einstellen kann, zeigen sie jetzt auf der Messe in Schanghai als ersten Ausblick auf die Neuzugänge die seriennahe Studie einer A-Klasse-Limousine.
Zugeschnitten auf Konkurrenten wie das Stufenheck des Audi A3 oder die nur in China angebotene Limousine des BMW Zweier und vor allem für dem Export nach Asien und Amerika gedacht, wird der Viertürer von 4,57 Metern zum Baby-Benz der Millenials und beerbt so den legendären 190er. Dabei ist er zwar nicht ganz zu fancy und stylish wie der CLA, wirkt aber sportlich und schick genug, um nicht gleich als Auto für Rentner und Langweiler abgestempelt zu werden. Erst recht nicht, wenn das Showcar den Panamericana-Grill der AMG-Modelle trägt und mit spektakulären UV-Gittern in den Scheinwerfern die Blicke fängt.