Zur Zeit wird beim Zulieferer geprüft, welche Bereiche in den verschiedenen Werken runter gefahren werden. Im Werk in Iserlohn bleiben aber bestimmte Produktionsbereiche weiter in Betrieb, wo Fahrzeugteile für Übersee produziert werden (USA, China, und andere Märkte). Denn die Werke der deutschen Hersteller in China fahren gerade ihre Produktion wieder hoch, so dass dort auch die Produkte aus Iserlohn wieder benötigt werden. „Wir erwarten für dieses Jahr einen Rückgang der Verkaufszahlen in allen drei großen Märkten dieser Welt. Dieser wird jedoch phasenverschoben sein. China läuft wieder hoch, Europa läuft gerade runter und Nordamerika wird dem folgen“, so Kirchhoff weiter.
Ab dem 1. ersten April wird ein Großteil der rund 1300 Beschäftigten der beiden Werke von Kirchhoff Automotive in Iserlohn und Attendorn vorübergehend in Kurzarbeit gehen. Bis dahin wird von den Möglichkeiten der tariflich geregelten Arbeitszeit-Flexibilisierung Gebrauch gemacht, zum Beispiel sofortiger Überstundenabbau, Resturlaub und anderes mehr. Seit Montag sind an den deutschen Standorten bereits alle Mitarbeitenden im Home Office, die auch ihre Arbeit von zu Hause aus erledigen können.
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