Die alte Fassung ist fast zehn Jahre alt. Jetzt, in Zeiten der Transformation auch im Handel, wird es laut Kia Deutschland höchste Zeit, neue Verträge für die Händler aufzusetzen. "Die Marke Kia ändert sich, weil sich auch der Markt und die Kunden ändern", sagte Geschäftsführer Thomas Djuren in einem Gespräch vor Journalisten. Kia will künftig mehr auf Elektrifizierung und auf nachhaltige Mobilitätslösungen setzen.
Laut Djuren ist Kia Deutschland gewillt, den Weg mit den Handelspartnern zu gehen. Die Verträge werden zu Ende April gekündigt, nach einer zweijährigen Kündigungsfrist treten die neuen Verträge am 1. Mai 2024 in Kraft. "Nahezu alle Partner erhalten einen neuen Vertrag", sagte Djuren. Es gehe nicht darum, das Netz zu reduzieren oder zu bereinigen. Der Vertrag sei bereits mit dem Kia-Handelsverband abgesprochen, es gebe Übereinkunft.
Im Vertrag geht es mehr in Richtung Direktvertrieb, aber ein Agenturvertriebsmodell wie andere Hersteller verfolgt Kia Deutschland nach eigener Aussage nicht. An der Vergütung soll sich nichts grundlegendes ändern. Der Vertrag sei unterschriftsreif.
Zudem stehen im Vertrag neue digitale Dienste wie Features on demand. Auch die Qualitätskriterien änderten sich. Nähere Details nannte Djuren noch nicht. Der Internet-Auftritt werde modernisiert. Es gebe Kunden, die online kaufen wollen, und diese dürfe man nicht dem Wettbewerb überlassen.
Im Mai tourt die Geschäftsführung zu den Händlern und bespricht die Details, wie Djuren sagte. Kia Deutschland hat 295 Vertragspartner an etwas mehr als 400 Standorten.