Der Kfz-Handel will sich gegen die verlängerte Schließung von Autohäusern im Rahmen des Lockdowns rechtlich wehren. Derzeit werden mehrere Klagen geprüft und vorbereitet. "Wir prüfen gerade, welche Betriebe die besten Aussichten bei einer Klage haben", so Christian Reher, Geschäftsführer Kfz-Innung Region Stuttgart.
Laut Reher hat der Ärger der Händler in Stuttgart und Umgebung kräftig zugenommen. Die Entscheidung zur Verlängerung des Lockdowns werde als pure Willkür empfunden. Die Betriebe "wollen wenigstens gleich behandelt werden wie Friseure." Ihnen ermöglicht die Regierung die Öffnung Anfang März wieder.
Die Gleichbehandlung will die Innung auch als entscheidende Grundlage für eine Klage gemeinsam mit einem Autohaus nutzen. In Autohäusern bestehe keine größere Gefahr als bei Friseuren. Die Räumlichkeiten sind deutlich größer, so dass problemlos Distanz gehalten werden kann. Zudem befinden sich in der Regel nur wenige Kunden in einem Showroom, ohnehin kann das Aufkommen über eine Terminvergabe gesteuert werden.