Die Rechnung, die ZDK-Chef Jürgen Karpinski am Rande der Mitgliederversammlung in Stuttgart vor Journalisten aufmacht, ist einfach und eindrücklich. Allein in den Monaten Mai bis Ende August 2015 seien deutschlandweit rund 73.500 Diesel der Schadstoffkategorie Euro 5 verleast worden. Diese Fahrzeuge, die wegen zu hoher Stickoxidwerte heute von Fahrverboten in die Innenstädte bedroht sind, kommen derzeit in den Handel zurück.
Theoretisch hätten sie noch einen Restwert von 15.110 Euro. Doch sie können nur mit einem Abschlag von bis zu 50 Prozent verkauft werden, wie eine Umfrage des ZDK unter Händlern ergab. "Wenn man von einem Mittelwert von 30 Prozent ausgeht, kann der zu erwartende Verlust im Handel in diesen vier Monaten bei rund 330 Millionen Euro liegen", so Karpinski.