Das Kfz-Gewerbe in Baden-Württemberg protestiert gegen den am Montag (27.8.) vom Regierungspräsidium Stuttgart ins Anhörungsverfahren gestarteten Luftreinhaltplanentwurf für Stuttgart. Der Kfz-Landesverband sieht darin seine Befürchtung bestätigt, dass das Land "auf eine einseitige Belastung der Menschen mit Dieseln setzt", so Verbandspräsident Michael Ziegler.
Der Landesverband und die Kfz-Innung Region Stuttgart bedauern, dass das Land "tatsächlich die angekündigte harte Fahrverbotslinie fährt". Ausnahmegenehmigungen für außerhalb wohnende Euro-4-Diesel-Kunden der Stuttgarter Kfz-Betriebe seien nicht vorgesehen. Durch das angekündigte Fahrverbot könnten "120 Kraftfahrzeugbetriebe in Stuttgart in den Ruin getrieben werden", mahnt Ziegler.Verband und Innung wollen jetzt das Beteiligungsverfahren nutzen, um Verbesserungsvorschläge zu machen. Noch bis zum zum 28. September wird der Entwurf für einen neuen Luftreinhalteplan öffentlich ausgelegt, Verband und Innung "hoffen auf Einsicht seitens des Landes". Von der Forderung, dass die Innungsbetriebe weiterhin für ihre Kunden erreichbar sein müssen, werden man aber nicht abweichen, kündigte Obermeister Torsten Treiber an.