Deutschland ist im Krisenmodus. Die Menschen müssen starke Einschränkungen hinnehmen und ihren Alltag umstellen. Das bekommen Autohäuser und Werkstätten stark zu spüren. "Bis vergangenen Samstag hatten wir einen normalen Auftragseingang", sagt Burkhard Weller, Inhaber der Wellergruppe. "Nun haben wir einige Stornierungen."
Weller und sein Team planen verschiedene Maßnahmen. Dazu gehört auch ein Hol- und Bringservice, um den Kunden den Weg in die Werkstatt zu ersparen. "Zwei Drittel der Belegschaft können wir derzeit noch normal beschäftigen. Wir bereiten aber Kurzarbeit vor und werden sie beantragen, wenn es diese Woche so weiter geht."
In den Filialen der Ruhrdeichgruppe ist viel los, vor allem Kinder. "So schnell hätten viele Mitarbeiter gar keine Betreuung für ihre Kinder gefunden", erläutert Peter Gerards, Geschäftsführer der Ruhrdeichgruppe. Bis letzte Woche sei der Verkauf noch gut gelaufen, dennoch habe er bereits verschiedene Präventivmaßnahmen eingeleitet.
In der nordrhein-westfälischen Autohausgruppe mit ihren 13 Standorten gelten reduzierte Öffnungszeiten, an Samstagen sei geschlossen. Zudem will der Inhaber Kurzarbeit beantragen, und hat die Arbeit in den verschiedenen Abteilungen und Standorten aufgeteilt: "Wir arbeiten in Gruppen, falls ein Team ausfällt, kann ein zweites einspringen", ergänzt Gerards.